Presse-Information

Per Triple Bubble® zu nachhaltigeren Verpackungen für Lebensmittel: Kosten- und materialsparende Blasfolientechnologie für dickenreduzierte Tiefziehfolien


[ Kuhne Anlagenbau GmbH ]

Große Triple-Bubble®-Blasfolienanlagen von Kuhne erreichen Durchsätze bis zu 2.000 kg/h bei der Herstellung ultradünner Tiefziehfolie. © Kuhne Anlagenbau

Transportverpackungen großer Fleisch- oder Käsestücke gehören zu den typischen Anwendungen der im Triple-Bubble®-Verfahren von Kuhne hergestellten Tiefziehfolien. © lena_zajchikova – stock.adobe.com

Sankt Augustin, Oktober 2022 – Auf der K2022 präsentiert sich Kuhne Anlagenbau GmbH erstmals als Hersteller von Großanlagen für das Blasformen simultan biaxial verstreckter Tiefziehfolien im Triple-Bubble®-Verfahren. Ohne Kompromisse bei den Gebrauchseigenschaften sind diese mit 80 bis 120 µm nur etwa halb so dick wie die klassischen, in dieser Anwendung eingesetzten Gießfolien. Maximal ist ein Tiefziehverhältnis von 1:10 erreichbar. Dies bedeutet eine Verringerung des Materialverbrauchs und damit der zugeordneten Treibhausgasemissionen um rund 50 %. Dank optimierter Kühlraten ermöglichen die Großanlagen Durchsätze bis zu 2.000 kg/h bzw. Jahresproduktionen bis zu mehr als 15.000 t/a. Ihre Produktivität und Rentabilität können damit die von Gießfolienanlagen erreichen oder sogar übertreffen. In der Weiterverarbeitung verringert sich darüber hinaus die Lagerhaltung, und der deutlich geringere Energieverbrauch beim Tiefziehen ermöglicht eine weitere Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks bei zugleich sehr guter Maschinengängigkeit. Für den Hersteller und Inverkehrbringer senken die dickenreduzierten Folien die im Rahmen der Extended Producer Responsibility (EPR, erweiterte Herstellerverantwortung) anfallenden Gebühren, und sie unterstützen die Erfüllung der von der Branche formulierten CEFLEX Nachhaltigkeitsrichtlinien (Circular Economy for Flexible Packaging).

Haltbarkeitsverlängernde Vakuumverpackungen für den Transport und die Lagerung großer Schinken-, Fleisch- oder Käsestücke gehören zu den typischen Anwendungen solcher mehrschichtigen Folien. Sie basieren meist auf PA, EVOH und PE und verbinden hohe Transparenz mit guter Eignung zum Tiefziehen und hoher Durchstoßfestigkeit. Die jetzt bei Kuhne Anlagenbau erreichte Perfektionierung des im eigenen Hause bereits 1996 entwickelten Triple-Bubble®-Verfahrens gibt dem Verarbeiter nunmehr Zugriff auf die attraktive Kombination aus geringen Foliendicken mit den hohen, nur mit Großmaschinen erreichbaren Durchsätzen. Die für Gießfolien traditionell geltenden wirtschaftlichen Vorteile gegenüber Blasfolien sind damit in diesem Bereich Vergangenheit.

Namensgebend für die Triple-Bubble®-Technologie zur Herstellung biaxial verstreckter Blasfolien ist die serielle Anordnung von drei Blasen. In der ersten wird die Folie per Water-Quench-Technologie mit kaltem Wasser schnell abgekühlt. Diesen Prozess hat Kuhne für die Großanlagen weiter optimiert und so die effizienzsteigernden erhöhten Kühlraten ermöglicht. Sie verhindern Kristallisationsvorgänge sehr wirkungsvoll als Voraussetzung für ein gleichmäßiges Verstrecken in der folgenden, zweiten Stufe. Die dabei erreichte hohe Orientierung auf molekularer Ebene verbessert signifikant die mechanischen und Barriereeigenschaften der Folien. Die thermische Relaxation in der dritten Blase dient zur Einstellung des angestrebten Tiefziehverhaltens.

Aktuell ermöglichen Triple-Bubble®-Anlagen von Kuhne die Herstellung von Folien mit bis zu 17 Schichten bei Breiten bis zu 3.000 mm doppelflach (6.000 mm Folienbreite) und bei einer Produktionsleistung bis über 2.000 kg/h. Die Systeme eignen sich zur Verarbeitung aller üblichen Kunststoffe wie PE, PP, PET, PA, EVOH, COC, EVA, EMA, Ionomere usw. Eine maximale Dickenreduzierung erlauben dabei – je nach Gewicht der verpackten Ware – auch Tiefzieh-Rezepturen, die weit unter 10% PA und EVOH enthalten und ohne Probleme und mit guter Performance gefahren werden können. Darüber hinaus sind auch Monomaterial-Lösungen auf der Basis von PET, PA, Polyolefinen und weiteren Polymeren möglich.

Anhand von Modellen realisierter Großanlagen können sich Besucher der K2022 auf dem Messestand von Kuhne (Halle 17 / A41) mit der Triple-Bubble®-Technologie vertraut machen. Dazu Jürgen Schiffmann, CEO bei Kuhne: „Eine Zusammenarbeit mit unserem Hause bedeutet für Kunden erheblich mehr als die anforderungs- und termingerechte Lieferung und Montage der Triple-Bubble®-Großanlage. Unser Service umfasst darüber hinaus auch die anwendungsspezifisch abgestimmte Folienrezeptur sowie die zugehörigen Prozessparameter. Wie unsere Erfahrungen zeigen, kann der Verarbeiter – damit ausgestattet – die kommerzielle Produktion ohne langwierige Optimierung unmittelbar starten.“

Triple Bubble® ist ein eingetragenes Warenzeichen von KUHNE AB

Die Kuhne Anlagenbau GmbH hat sich als selbständige 100%ige Tochter der Kuhne GmbH auf die Fertigung von individuellen Blasfolienanlagen spezialisiert. Nach der 1996 erfolgten, auf dem jahrzehntelangen Folienblas-Knowhow der Kuhne Anlagenbau GmbH basierenden Entwicklung der ersten Triple Bubble® Blasfolienanlage zählt zur heutigen Kernkompetenz vor allem der Bau von Mehrschichtanlagen für bis zu 17 Schichten, die nahezu alle thermoplastischen Kunststoffe verarbeiten können. Diese Anlagentypen unterteilen sich in die Bereiche Cool Bubble® (wassergekühlte Blasfolie), Triple Bubble® (biaxial verstreckte Blasfolie) und Smart Bubble® (luftgekühlte Blasfolie).

Weitere Informationen
Kuhne Anlagenbau GmbH 
Viktoria Gaus, Marketing & Kommunikation
Einsteinstrasse 20, D-53757 Sankt Augustin
Tel. +49 (0) 2241 902 103
gaus(at)kuhne-ab.de, www.kuhne-ab.de

Redaktioneller Kontakt und Belegexemplare:
Konsens PR GmbH & Co. KG 
Dr.-Ing. Jörg Wolters
Im Kühlen Grund 10, D-64823 Groß-Umstadt
Tel. +49 (0) 6078 9363 13
mail(at)konsens.de

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